Unser erstes Ziel ist New York aber das alles fängt ja schon gut an.
Zwei Tage vor unserem Abflug, bekommen wir die Nachricht, dass unser Fahrzeug später in Baltimore ankommt als geplant, na super! Ich habe aber das Hotelzimmer nur für eine Nacht gebucht, und das Zimmer ist auch nicht gerade billig $ 125,00 pro Nacht. Ich kontaktiere Herrn Müller, der Mann in Baltimore, welcher mit mir das Fahrzeug vom Hafen abholen soll, doch er sagt mir, ich soll mich wieder melden, wenn ich in Baltimore bin, na super!. Die Einreise nach Amerika war problemlos, Gott sei Dank. Nur zu unserem Hotel zu kommen, war schon problematischer. Laut Hotel Information gibt es einen Shuttlebus. Wir warten halt am Flughafen - es wird schon einer kommen. Es fahren laufend Busse von verschiedenen Hotels vorbei, nur von unserem Hotel leider keiner, na super! Ich frage einen Busfahrer, ob er vielleicht auch zu unserem Hotel fährt, doch die Antwort ist leider: "Nein", ich soll dort anrufen, "OK", sagte ich, "KEIN Problem". Ins Flughafengebäude hinein, zur nächsten Telefonzelle, die geht aber nur mit Dollar Münzen, hab ich aber nicht , na super! Zum Glück konnte ich schnell welche wechseln, zwei Quater einwerfen, und geht schon, leider nicht, denn der Telefonautomat ist kaputt, na super! In meiner Not spreche ich ein hübsches Fräulein an, die uns dann mit ihrem Handy im Hotel angerufen hat, damit wir abgeholt werden. DANKE! Im Hotel angekommen, wollte der Portier an der Reception meine Kreditkarte. KEIN Problem", sagte ich. Nur die Karte funktionierte leider nicht , na super! So musste Silvia mit ihrer Karte aushelfen, die dann funktionierte, Gott sei Dank!
Jetzt einmal schlafen und von den Stress erholen.
Am nächsten Tag rufe ich Herrn Müller an, und wir haben Glück. Wir bekommen das Auto noch heute Nachmittag. Gott sei Dank! Die Zollabwicklung am Hafen war problemlos. Der Zöllner hat sich das Fahrzeug überhaupt nicht angeschaut, nicht einmal die Fahrgestellnummer, die normalerweise immer kontrolliert werden muss. Ein Holländer hatte am Heck außen auf seinem Wohnmobil ein Motorrad, welches nicht in den Zollpapieren stand, das wurde auch nicht bemerkt.
Endlich haben wir unser Auto. Koffer vom Hotel holen, und los geht´s. Tanken, einkaufen, Campingplatz suchen und uns auf New York vorbereiten.
Tanken und einkaufen, war ja alles kein Problem,aber den Campingplatz finden dann schon, denn unser Navi kannte die Adresse nicht. Auf der Karte sah alles ganz einfach aus, aber ich glaube in Amerika sind die Himmelsrichtungen anders, als bei uns. Ich hab völlig den Überblick verloren. Nach langem suchen und fragen nach dem Campingplatz, und wo wir eigentlich sind, konnten wir endlich, es war schon finster, den Campingplatz finden.
"Self Registration", was ist das? Es ist ja beschrieben, aber unser Englisch ist leider nicht so gut, dass wir alles verstehen. Egal, wir sind müde und suchen uns einen Stellplatz. Jetzt noch schnell was essen, und dann schlafen.
Eierspeise mit Speck, das wäre fein. Schnell den Ofen einschalten, hab ja eine moderne Cerankochplatte, die mit Diesel funktioniert. Eier aufschlagen und warten bis der Ofen warm wird. Der läuft aber sofort auf Störung, na super! KEIN Problem, dachte ich, der hat wahrscheinlich Luft gesaugt, da der Tank ziemlich leer war. Beim zweiten Mal wird´s schon gehen. Es geht beim zweiten Mal nicht, bei dritten Mal nicht usw. Nach ca. einer dreiviertel Stunde geb ich´s auf. Was mache ich jetzt? Die Eier sind aufgeschlagen und der Speck kriegt von der Hitze auch schon eine andere Farbe. Ich mache ein Lagerfeuer. Jetzt muss ich noch ein Holz finden, das trocken ist. Auch nicht einfach, denn es hat zuvor geregnet. Mit Mühe und Not bringe ich dann ein Feuer zusammen, und wir können unsere Eierspeise mit Speck genießen, wobei mir jetzt schon der Hunger vergangen ist. Mahlzeit!
Nächsten Morgen kommt der Parkranger mit seinem Pick Up vorbei und bleibt stehen. Sch......, wir haben uns nicht registriert. Jetzt gibt´s Ärger.
Der Ranger steigt aus und sagt: "Whats a car". Ich sag: " It´s a Camper", "very nice", sagt der Ranger, "a wunderful car, an the big Tires, nice, can I take a picture", sagt er. "Yes you can", sagte ich, und ich war erleichtert. Der Ranger nahm sein Handy heraus und machte mehrere Fotos von meinem Wagen. Später gab er mir noch das Formular zum Registrieren.
Jetzt dachten wir, dass wir alles im Griff haben, aber das dachten wir nur.
Es geht los nach New York. Der Campingplatz war reserviert, und das Navi konnte mit der Adresse was anfangen. Nur ein Problem gab´s, wir dürfen nicht durch einen Tunnel fahren. Denn das ist in Amerika für Wohnmobile verboten. Als wir gesehen haben, dass wir zu einem Tunnel kommen, sind wir von der Autobahn abgefahren, und sofort hat das Navi eine neue Route berechnet, Gott sei Dank! Wir wußten aber nicht, wohin es geht. Dreimal links, viermal rechts usw, bis wir wieder vor einem Tunnel standen, na super! was jetzt? I am a stranger here, dachte ich und fuhr durch den Tunnel. Nach dem Tunnel eine Mautstelle, Sch...... . Jetzt sind wir dran. Die Dame in der Kabine sagt: " Nice car, very beautiful". Ich zahlte die $ 3,00 Maut und fuhr schnell weg, Gott sei Dank! Ich glaub´ , ich muss jetzt einmal in die Kirche gehen.
Endlich in New York am Campingplatz angekommen, ging es mit den Pannen gleich weiter. Silvia musste mal aufs Örtchen gehen. Bis jetzt hatten wir unser WC nicht gebraucht, aber jetzt mitten in der Großstadt geht es nicht mehr anders. Nur die Pumpe, die alles abpumt, geht nicht mehr. Sch.....! Jetzt kann ich die moderne Toilette mit Keramikschüssel und Zerhacker um € 650,00 auch noch zerlegen! Aber das will ich Euch nicht weiter erzählen.
Der nächste Tag: Sightseeing in New York!
Der Portier am Campingplatz hat uns erklärt, wie wir zur U-Bahn kommen. " Nach der ersten Querstraße noch fünf Blocks (Häuserblocks), dann sind wir bei der U-Bahnstation, ca. 10 Minuten", sagt er. KEIN Problem für uns! dachten wir. Nach einer dreiviertel Stunde haben wir dann die U-Bahn gefunden. Am World Trade Center angekommen, standen wir direkt auf dem Broadway. Fantastisch, die hohen Häuser und die vielen Menschen. Wir wollten uns zuerst China Town ansehen. Karte raus und schauen, in welche Richtung wir gehen müssen. KEIN Problem! Fünf Blocks runter, und dann links. Nach drei Blocks mussten wir feststellen, dass wir in die falsche Richtung unterwegs waren. Und so ging es uns auch in den nächsten drei Tagen.
Trotzdem, die Stadt hat uns sehr gut gefallen und hat einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen.
Hier noch einige Bilder aus New York.
New York bei Nacht am Time Square
Hard Rock Cafe
Weiter geht´s Richtung Westen. Hoffentlich mit weniger Pannen, als bis jetzt. Über die I-90 fuhren wir über Chicago und Sioux Falls Richtung Badlands NP.