Weiter geht´s Richtung Norden - durch Kanada nach Alaska.
Eine Attraktion jagt die Andere. Vom Glacier NP in den USA geht´s weiter über Calgary in den Banff und Jasper NP in Kanada.
Nach zwei Tagen Aufenthalt in Calgary, Essen einkaufen, Getränke kaufen, eine Flasche Vodka um $ 39,00, na super! Die Preise werden immer teurer. Diesel kostet bereits $ 1,35/li, na super! Nach unserem teuren Einkauf, machten wir noch eine Stadtbesichtigung.
Wir hatten Glück, denn zu diesem Zeitpunkt, fand gerade die Greatest Open Air Show on Earth , die Calgary Stampede statt, welche traditionell am Freitag des zweiten Juliwochenendes stattfindet und 10 Tage dauert. Währenddessen steht die Innenstadt Kopf. Indianertänze, Squaredance zum Mitmachen und Wettbewerbe laden in der Fußgängerzone und im Stampede Park ein.
In der Stadt war uns zu heiß, und so fuhren wir weiter in den Banff und Jasper NP. Der empfing uns gleich mit kaltem und regnerischem Wetter .
Da wir von der Landschaft etwas sehen und erleben wollten, blieben wir die nächsten drei Tage in Canmore.
Wir vertrieben uns die Zeit mit Präriehunden, die dort mitten in der Stadt unterirdisch ihre Behausungen haben.
Auf der Fahrt durch den wunderschönen Nationalpark
liefen uns Bären, Buffalos und andere Tiere über den Weg.
Eine zweistündige Gletscherwanderung auf dem Columbia Icefield brachte etwas Abwechslung.
Weiter führte unsere Strecke über Grand Prärie nach Dawson Creek, wo wir unsere Vorräte und Treibstofftanks noch auffüllten, da es auf den nächsten 2000 km fast keine Versorgungsmöglichkeit gibt. Die Reise führte uns über den Alaska Hwy durch wunderschöne Landschaft, nach Watson Lake.
Schildermeer in Watson Lake. (mehr als 70000 Ortschilder und Kennzeichen der ganzen Welt)
und über den Robert Campell Hwy (unbefestigte Straße) nach Dawson City.
Kurz vor Dawson City mussten wir das erste Mal unsere Seilwinde zum Einsatz bringen, denn ein Pick Up ist mit seinem Anhänger über eine steile Böschung gefahren. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld. Die Ladung war überall verstreut. Zum Glück gab es keine Verletzten. Nach einer guten halben Stunde, hatten wir die Fahrzeuge geborgen. Sie waren sehr froh über unsere Hilfe.
In Dawsen City angekommen, waren wir von unseren Erwartungen enttäuscht, denn außer den vielen Schotterhügeln, aus der Goldgräberzeit, hat die Stadt nicht sehr viel zu bieten.
Die Gold Dredge Nr. 4, der größte je für die Durchspülung goldhaltigen Gesteins gebauter Schwimmbagger
Die Goldgräberstadt Dawson City
Wir fuhren mit der Fähre über den Yukon River, ein mächtiger Fluss. Die Tiefe beträgt hier 15m.
Und weiter über den "Top of the World Hwy" (unbefestigte Straße) nach Tok in Alaska.
Die Strecke durch Kanada betrug 3700 km. Am 25. Juli 2012 um 14 Uhr überquerten wir den Grenzübergang nach Alaska.
Als wir Tok erreichten, haben wir gleich die erste Tankstelle angedockt, da unsere Tanks ziemlich leer waren. Danach suchten wir uns auf dem Edgerton Hwy, ca. 15 km nach Tok einen Platz zum Übernachten.
Auf der Strecke über Glennallen nach Chitina konnten wir die ersten Gletscher von der Ferne sehen.
Unser Weg führte uns an großen Flüssen und schönen Wasserfällen vorbei.
In Chitina angekommen, haben wir am Chitina River wieder einen schönen Übernachtungsplatz zwischen den Fischern gefunden. Hier wird im großen Stil Fisch- bzw. Lachsfang betrieben.
Am nächsten Morgen fuhren wir bis zur Mc Carthy Station, und informierten uns im Visitor Center über mögliche Wanderwege. Dann gingen wir los zur Kennicott Mine, und weiter auf dem Hiking Trail zum Rood Glacier.